Nachträge und Nachtragsprüfung beim Bau- und Anlagenbauvertrag

Nachträge und Nachtragsprüfung hat bei Prakterinnen und Praktikern derart an Beliebtheit gewonnen, dass mittlerweile eine vierte erweiterte Auflage veröffentlicht wurde (Kues/Lerbs in NZBau 2023, 513), ein interdisziplinäres Werk, das in jede Gerichtsbibliothek gehört (Keldungs in BauR 2017, 1722) und in dem jede Seite weiter hilft (Englert, BauR 2014, 502).

Ich stelle mich darin den Herausforderungen aus den Umbrüchen

  • im Kontext BauSoll-Änderung / Vergütungsanpassung durch das neue gesetzliche Bauvertragsrecht und den daran anknüpfenden Fragen zu Bestand / Nicht-Bestand der einschlägigen VOB/B-Regelungen.
  • der Rechtsprechung, allen voran durch den neu besetzten VII. Zivilsenat des BGH im Vergütungs- und im Entschädigungsrecht.

Angeboten werden Lösungen zur baubetrieblichen Umsetzung. Beispiele:

  • Vergütungsänderung nach altem und neuem Muster – Erforderliche tatsächliche Mehrkosten: Wie geht heute Preisfortschreibung?
  • Nahezu 20 Jahre glatt am Gesetz vorbei: Wie könnte ein Entschädigungsnachweis heute nach zwei aufeinander aufbauenden BGH-Entscheidungen aus 10/2017 und 01/2020 erfolgreich sein?
  • Renaissance des Schadensersatzes nach den Klarstellungen des BGH, wie sehr einschränkend Nachteile des Auftragnehmers im Entschädigungsrecht des § 642 BGB gewürdigt werden
  • Dauerbrenner: Fragen der konkreten und bauablaufbezogenen Nachweise im komplex gestörten Bauablauf mit Antworten, die längst gegeben sind, in der Nachweispraxis aber ignoriert werden; der „Bauzeitnachtrag 2.0“ wird vorgestellt
  • Unverstanden und gnadenlos überreizt, aber mit einem echten Anspruchskern: Unzureichende Beiträge zur Deckung Allgemeiner und anderer Gemeinkosten im gestörten Bauablauf
  • Ungeliebt: Was und wie muss (müsste) auf der Auftragnehmerseite dokumentiert werden?
  • Kosten der Nachtragsbearbeitung: Wer trägt sie?
  • Rechtsprechungsverzeichnis mit Querverweisen in die betreffenden Kapitel

Aus dem Inhalt

  • Gestörter Bauablauf, Zeiterstattungs- und Aufwandserstattungsansprüche
  • Störungs- und Änderungsdokumentation
  • Verzug, Verzugsschaden, Vertragsstrafe
  • BauSoll-Modifikation einschl. unklare Leistungsbeschreibung
  • Spekulation bei Angebot und Nachtrag
  • Zuschlagsverzögerung
  • Freie Kündigung
  • Mengenänderung
  • Checklisten
  • Rechtsprechungsverzeichnis

Zu den Vorauflagen

Andrea Maria Kullack, Rechtsanwältin, erschienen in: ZfBR 2018, 208
Zu Recht erfreut sich das interdisziplinäre Werk nach wie vor unter Praktikern aus dem Baugewerbe und aus dem Baurecht großer Beliebtheit.

Karl-Heinz Keldungs, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht a.D., erschienen in: BauR 2017, 1622
Zwar gibt es vergleichbare Werke von Ingenieuren zu diesem Thema. In dieser Dichte und diesem Umfang ragt das Buch von Drittler aber heraus. Insgesamt ist festzustellen, dass dieses Buch in jede Gerichts­bibliothek gehört, um den erkennenden Richtern eine wichtige Hilfe in dieser schweren Materie zu geben.

Goetz Michaelis, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, erschienen in: BauR 2013, 1228 f.
„Als profunder Kenner von Nachträgen und deren Problemen zeigt (der Autor), dass es möglich ist, … Zusammenhänge zwischen juristischen Fragestellungen und baubetrieblichen Problemen präzise und nachvollziehbar darzustellen. Dies liegt primär daran, dass es dem Autor gelungen ist, in verständlicher und anschaulicher Form die Grundlagen der Nachträge darzustellen. So werden nicht nur erfahrene Baujuristen ihre Freude beim Nachschlagen … haben, sondern insbesondere auch die jüngeren Juristen und Baupraktiker, die sich in die komplizierte und stets wandelnde Materie des Nachtragsrechts einarbeiten wollen. Das Werk kann daher sowohl jedem Baujuristen, als auch allen technischen Baupraktikern ohne Einschränkung empfohlen und wärmstens ans Herz gelegt werden.“

Als profundem Kenner von Nach­trägen und deren Problemen ist es dem Autor auch in der 2. Auflage hervor­ragend gelungen, juristische und baurechtliche Inhalte praxisnah und kompakt darzustellen.
— Goetz Michaelis

Prof. Dr. jur. Klaus Englert, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, erschienen in: BauR 2014, 502
„Drittlers Werk sollte in keiner Gerichtsbibliothek fehlen und auch zum Pflichtprogramm für alle Fachanwaltskurse für Baurechtler erhoben werden. Und dass jeder Bauingenieur und Baukaufmann, der mit Abrechnungen zu tun hat, dieses Buch nicht nur im Berufsrucksack, sondern auch im Kopf haben sollte, versteht sich bei der Bedeutung von Bauabrechnungen für die Vertragsparteien eigentlich von selbst.“

Jede Seite des Werks hilft weiter!
— Prof. Dr. jur. Klaus Englert

Thomas Stumpf, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, erschienen in: StudJur-Online.de
„Das Buch wendet sich prinzipiell an alle, die mit Nachtragsrecht zu tun haben und kann daher von Bauherrn und ihren (anwaltlichen) Beratern ebenso nutzbar gemacht werden wie von Bauunternehmer oder Planerseite. … Das Buch orientiert sich – für Juristen sehr erfreulich – an den gesetzlichen Anspruchsgrundlagen. … Bei aller Komplexität bleibt das Buch sehr übersichtlich und macht insgesamt bereits optisch einen äußerst aufgeräumten Eindruck. … Die Sprache ist direkt und gut verständlich, so dass auch Juristen die interdisziplinären Zusammenhänge zur Baubetriebslehre verstehen können. Insgesamt hinterlässt das Werk einen äußerst positiven Eindruck und wird von hohem praktischen Nutzen in der Anwendung sein.“

Der Autor des vorliegenden Werks ist ein ausgesprochener Kenner der Materie.
— Thomas Stumpf

Dr. Karlheinz Wohnseifer, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D., erschienen in: BauR 2011, 1114 f.
„Der Autor stellt den jeweiligen Kapiteln seines Werkes eine kurze Einführung mit „kursorischen Überblicken“ voran, in der die maßgebende Problematik kurz und prägnant umrissen wird. So wird es dem Leser in dem auch sonst klar durchgegliederten und gut lesbaren Werk erleichtert, sich mit den Problemfragen vertraut zu machen. Bezeichnend für das Werk sind die Sorgfalt und die Gründlichkeit, mit der der Autor die Probleme bearbeitet hat. … In diesem Buch paart sich klares juristisches Denken mit gut nachvollziehbaren technischen Darlegungen. So ist dieses Werk nicht nur für Juristen sondern auch im gleichen Maße für Techniker und insbesondere für Bausachverständige, die mit entsprechenden gerichtlichen Beweisbeschlüssen beauftragt sind, eine wertvolle Hilfe. … Als Fazit ist festzustellen, dass dem Autor … ein Werk gelungen ist, das die Baurechtsliteratur bereichert. Jeder Praktiker, ob Richter, Rechtsanwalt oder Techniker, der mit der Nachtragsproblematik befasst ist, sollte dieses Buch zur Hand nehmen. Dabei wird auch der Jurist, der nicht alltäglich mit Baurechtsfragen beschäftigt ist, bald feststellen, dass dieses Werk ihm die Arbeit erleichtert. Es ist wünschenswert, dass dem Erstwerk weitere Auflagen folgen.“

Der Autor stellt sich … das hohe Ziel, die „jeweils juristisch anspruchs­begründenden und baubetrieblich anspruchsausfüllenden Inhalte“ in einem Guss interdisziplinär umfassend und zugleich praktisch anwendbar kompakt zusammenzuführen. Diesem hoch­gesteckten Ziel ist der Autor ohne jede Einschränkung in bewundernswerter Weise gerecht geworden.
— Dr. Karlheinz Wohnseifer

Andrea Maria Kullack, Rechtsanwältin, erschienen in: ZfBR 2010, 487
„Logisch aufgebaut und in nachvollziehbaren Schritten erfasst der Autor die kleinen und großen Probleme der Nachtragsbearbeitung. Er leitet an Hand der Rechtsprechung den baubetrieblichen Blick und den Umgang mit den Nachträgen her bzw. er gibt Hilfen zum Umgang. … Der Autor befasst sich an den richtigen und notwendigen Stellen seiner schrittweisen Erläuterung … mit der Rechtsprechung und den baubetrieblichen Aspekten, so dass eine sehr gute Nachvollziehbarkeit auf eine einladende Lesweise erreicht wird. Grafische Darstellungen helfen Strukturen und Zusammenhänge zu erkennen. Es werden umfangreiche Hinweise zur Dokumentation der Änderungen gegeben. … Hervorzuheben sind seine praxisnahen Abschnitte, in denen der Autor ein Fazit zieht oder eine Zusammenfassung vornimmt. Hierin lässt sich die Praxiserfahrenheit und nicht zuletzt auch die Erfahrung eines baubetrieblichen Sachverständigen erkennen. … Mit klaren Fragestellungen und klar formulierten Antworten gelingt es dem Autor, die Problematik für den Leser auf den Punkt zu bringen und gleichzeitig Hinweise für eine Vorgehensweise mit den Nachträgen zu geben.
Insgesamt ist das Werk als sehr lesenswert zu empfehlen. Es bietet eine Hilfe in der täglichen Praxis.“

Seinem Anspruch, die Recht­sprechung und die Rechts­literatur systematisch zusammenzutragen und auf dieser Rechtsbasis aufbauend die möglichen Ansprüche baubetrieblich auszuführen, wird der Autor gerecht.
— Andrea Maria Kullack

Hier können Sie das Buch bestellen