Es geht um rechtzeitige Steuerung auf dem Weg zum Zeit- und Kostenziel. Der kürzeste Weg ist der optimale.
Durch die Vorgabe von Solldaten, deren Überwachung und durch qualifizierte Abweichungsanalysen, ferner die Aktualisierung von Termin- und Kostendaten wird ein Projekt transparent. Baubetrieblich-baurechtlich und sozial kompetente Kommunikation und Führung tragen zur Konzentration auf die wesentlichen Projektziele Termin- und Kosteneinhaltung bei. Regelmäßig in Projekten auftretende Tendenzen zu Termin- und Kostenänderungen werden beherrschbar.
Wir arbeiten an der …
Schnittstelle zum Claimmanagement
Geprägt wird unsere spezielle Anforderung an Projektsteuerung durch unsere gesammelten Erfahrungen bei der Durchsetzung bzw. Abwehr von Forderungen aus zusätzlichen und geänderten Leistungen und insbesondere bei gestörten Planungs- und Bauabläufen (Claimmanagement). Die Grundlagen solcher Änderungen im Projekt wollen dokumentiert werden, um sie – von der fordernden Seite her betrachtet – durchsetzen zu können (Generalunternehmer, Nachunternehmer, jeweils im Vertragsverhältnis „nach oben“). Gleiches gilt für die Sicht im Vertragsverhältnis „nach unten“, die in der Regel Zusatzforderungen abwehrende Sicht (Bauherren, Generalunternehmer). Leider allzu häufig erleben wir, wie streitige Auseinandersetzungen verloren gehen, einfach weil nicht hinreichend Beweislage durch Dokumentation der Änderungen und ihrer baubetrieblichen Folgen (Änderungsdokumentation) geschaffen worden ist.
Was liegt näher, als beispielsweise Änderungen im Bauablauf, hervorgerufen aus Behinderungen, dort zu dokumentieren, wo die Bauablaufdaten als SOLL- und IST-Daten ohnehin gesammelt und systematisch ausgewertet werden, also beim Projektsteuerer. Nur: Allzu häufig genügen die Daten einer herkömmlichen Projektsteuerung nicht den Anforderungen einer Änderungsdokumentation zur Durchsetzung bzw. Abwehr von zusätzlichen Forderungen. Das heißt: Wer als Claimmanager ein klares Bild von einer Forderung aus gestörtem Bauablauf oder deren Abwehr hat, also was er wie berechtigt nachweisen will, kennt auch Art und Qualität der Daten, die es systematisch zu sammeln gilt. Hier liegt eine Schnittstelle zwischen Claimmanagement und Projektsteuerung, wenn beide Funktionen im Projekt zusammenarbeiten. Werden dagegen beide Funktionen sozusagen in einer „Person“ zusammengefasst, treffen sie sich in einem Überschneidungsbereich und es lassen sich Synergien nutzbar machen.
So legen wir das Hauptaugenmerk zunächst auf eine systematische Planung und Kontrolle des Termin- und Kostenrahmens. Dies erreichen wir durch frühzeitig Klärung und Festlegung der Leistungsbeiträge der Projektbeteiligten und der Verantwortlichkeiten, durch die Koordination des Informationsflusses, durch von Persönlichkeit und Fachkompetenz geprägte Kommunikation sowie durch Einrichtung eines auf das Projekt abgestimmten Dokumentenmanagements. Eng damit verknüpft wird das Änderungsmanagement.
Bei allem legen wir Wert auch und gerade auf die bauvertragsrechtliche Kompetenz unserer Mitarbeit. Die Realisierungschancen eigener Forderungen werden wesentlich verbessert. Zugleich gelingt durch das Einbringen von Rechtskompetenz eine Versachlichung unterschiedlicher Auffassungen der Vertragspartner, weil Transparenz in den Anspruchsgrundlagen geschaffen werden kann. Dies dient nicht nur der Sicherung des Projekterfolges, sondern hilft zugleich Konflikte im Projektalltag zu vermeiden oder wenigstens in ruhigeren Bahnen einer Lösung näher zu bringen.